Übersichtliche Oberfläche, schnellere Prozesse
Das neue UX-Konzept für das bestehende ERP-System bringt Klarheit in die Abläufe und hilft dem Team, effizienter zu arbeiten. Das Konzept beinhaltet auch klare Richtlinien für zukünftige Erweiterungen und Anpassungen.
Begonnen haben wir mit dem Navigations- und Interaktionskonzept. Im zweiten Schritt konzentrierten wir uns auf die detaillierten Abläufen im ERP, um die Hauptprozesse zu optimieren und auch die Edge-Cases besser zu berücksichtigen.
Rona ist ein führender Hersteller von innovativen Software-, Dispositions- und Telematiklösungen für die Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft. Im EU-Raum versorgt Rona rund 650 Kund:innen.
Unsere Services
Ausgangslage
Rona stellt seit Jahren ein ERP-System für ihre Kunden zur Verfügung. Das System entwickelte sich durch diverse Kundenanforderungen weiter und drohte aus allen Nähten zu platzen. Deshalb kam Rona mit dem Wunsch zu uns, das UX-Konzept neu zu denken.
Wir kümmerten uns um eine klare Struktur im überladenen User Interface und die Optimierung der komplexen Prozesse. Natürlich auch, um Platz für die Erweiterungen zu schaffen, die es in Zukunft weiterhin geben wird.
Unser Ziel war es, dass zukünftige Nutzer:innen sich nach kurzer Einarbeitungszeit im ERP-System zurechtfinden und ohne viel Vorwissen effizient arbeiten können.
5-stufige Navigation
Um der komplexen Struktur der ERP-Software entgegenzuwirken und die Vielzahl an Optionen übersichtlich darzustellen, haben wir die Navigationsstruktur im neuen UX-Konzept auf fünf Ebenen unterteilt.
Die übersichtliche Navigationsstruktur ist klassisch an der linken Seite zu finden und zeigt dort die ersten beiden Ebenen. Durch Mouse-Over auf der zweiten Ebene öffnet sich die dritte Ebene, die auf eine Übersichtsseite für die darunterliegenden Menüeinträge verlinkt. Auf dieser Übersichtsseite sind oben die am häufigsten verwendeten Seiten platziert und darunter weitere Verlinkungen, die kategorisch gegliedert auf Detailseiten führen.
Informationshierarchie auf Detailseiten
Während sich die Navigation mit dem Big Picture beschäftigt, fokussieren sich die Detailseiten auf die umfangreichen Daten. Damit es einen einheitlichen Ansatz gibt, teilen wir sie in einzelne Karten auf.
Bisher wurden Detailinformationen nicht gruppiert, sondern direkt nebeneinander angeordnet. Im neuen Konzept werden die Informationen nach Zusammengehörigkeit gruppiert und können nach Wichtigkeit sortiert werden.
In den oberen zwei Dritteln des Screens sind die wichtigsten Daten dargestellt. Darunter befindet sich eine Karte mit Tabs für die seltener gebrauchten Daten. Mit dieser Hierarchie finden die Mitarbeiter:innen schnell und strukturiert die wichtigsten Datensätze.
Individuelle Erweiterungsmöglichkeiten
Bisher mussten Feature-Erweiterungen immer abgewägt werden, denn jede Erweiterung ging an alle Kund:innen. Das führte dazu, dass das Interface mit Funktionen gefüllt war, die viele Nutzer:innen nie brauchten.
Mit der Überarbeitung wurde auch die Möglichkeit der individuellen Erweiterungen eingeführt. Somit erhält jedes Unternehmen nur die für sich relevanten Features. Solche Erweiterungen können entweder Spezialfunktionen sein, die als Option im Aktionen-Dropdown aufscheinen, oder häufig genutzte Funktionen, die ein eigenes Icon neben dem Aktionen-Dropdown bekommen.
Auch für weitere Datenkategorien ist Platz: Diese werden im unteren Drittel als weitere Kategorien hinzugefügt. Kund:innen bestimmen die Priorität selbst und entscheiden somit, wo sie angezeigt werden
Disponieren per Drag-and-Drop
Für die Disposition ist eine Übersicht der offenen Aufträge und verfügbaren Fahrzeuge essentiell. Sie braucht die Flexibilität, umzustrukturieren, zu verschieben und neu zu sortieren.
Damit Standardabläufe noch einfacher von der Hand gehen, können Filterkombinationen pro Person gespeichert werden. Diese Kombinationen werden als Tabs über der Suchleiste dargestellt, um ein einfaches Wechseln und weitere Filterungen zu ermöglichen.
Durch die geteilte Listenansicht auf einem Screen kann die Dispo per Drag-and-Drop Aufträge einem Fahrzeug zuweisen und reihen. Erst wenn alles sitzt, werden die Aufträge final disponiert.
Kompletter Prozess auf einem Screen
Die Auftragsannahme läuft zum Großteil über ein Telefonat, bei dem die Daten durchgegeben und von den Verwaltungsmitarbeiter:innen direkt eingetragen werden.
Um das Team bei der Auftragsannahme zu unterstützen, haben wir die Abläufe passend zum Telefonat strukturiert und die Prozesse in fünf Karten aufgeteilt. So wird schon im Gespräch die Frage „Wer macht was, wo und mit was?“ beantwortet. Anstatt von Fenster zu Fenster zu springen, sind alle Informationen auf einem Screen gebündelt und leicht zu finden.
Um Fehlern vorzubeugen bedingen sich die Inhalte der Spalten. So können sich die Nutzer:innen bei Auftragseingang von links nach rechts durchklicken und den Auftrag mit allen Sonderkonditionen innerhalb von Sekunden aufnehmen und disponieren.