Zwischen Video-Drehs, neuen Tools und Meetings wurde mir bewusst, wie schnell Zeit wirklich vergehen kann. Gefühlt habe ich erst vorgestern mein Praktikum begonnen, dabei sind schon zwei Monate rum und ich blicke auf neun aufregende Wochen zurück.
- Autor
- Julia Kuchelmair
- Datum
- 13. September 2022
- Lesedauer
- 4 Minuten
Von Karriere-Quiz und Spontanität
Vor einem Jahr habe ich mich neu orientiert. Allerdings ohne Kompass oder Anhaltspunkt für das, was ich mit meinem Leben anfangen möchte. Was tut eine 21-Jährige, die mit dem Internet aufgewachsen ist? Natürlich ein Online-Quiz mit dem vielversprechenden Namen „What career should you actually have?” machen. Zwar habe ich das – genau wie mein erstes Studium (Wirtschaftsrecht) – mittendrin abgebrochen, jedoch hat mich eine Frage weiterhin beschäftigt:
„Sind Sie ein Fan von spontanen Entscheidungen?”
Damals habe ich aus Reflex „Nein” ausgewählt, in der Arbeitswelt braucht man schließlich gut organisierte, planende Personen. Heute weiß ich, dass Spontanität durch meine Adern fließt. Warum ich das gut finde? Mich für ein Marketing-Praktikum bei Fusonic zu bewerben, war eine spontane, unüberlegte, reine Bauchentscheidung. Und sie war eine der Besten, die ich dieses Jahr getroffen habe.
Road to Fusonic
Im Februar habe ich mich nach Sommer-Praktikumsstellen im Bereich Marketing umgesehen. Und siehe da – nach einer Googlesuche lächelte mir das Fusonic Logo entgegen und keine Stunde später hatten sie auch schon eine Bewerbung von mir im E-Mail-Postfach. Prompt wurde ich zu einem Kennenlernen eingeladen und habe sofort zugesagt. Dabei übersah ich doch glatt, dass ich zum ausgemachten Termin mitten in einer Vorlesung stecken würde. An dieser Stelle möchte ich mich etwaiger Gewissensbisse entledigen und mich bei Herrn Wamprechtsamer entschuldigen, dem ich damals gesagt habe, dass ich nur fünf Minuten mit meinem Vermieter telefonieren müsse. Schließlich kehrte ich eine Stunde später in den Seminarraum zurück. Dafür war ich absolut sicher, dass ich mein Praktikum bei Fusonic absolvieren möchte und freute mich umso mehr, als ich die Zusage bekam.
Was ich bei Fusonic gelernt habe …
… über neue Herausforderungen
Adobe Premiere Pro, Swat.io oder Mailchimp sind für dich Fremdwörter? Waren sie für mich auch. Bereits in meiner ersten Woche bei Fusonic durfte ich eigene Aufgaben übernehmen und Tools kennenlernen, von denen ich noch nie gehört hatte. Zwischen der Euphorie, dass ich die nächsten Wochen nicht damit verbringen werde, Kaffee für Kolleg:innen zu kochen und einer Portion Überforderung, bemerkte ich erst gar nicht, dass ich meine Komfortzone längst verlassen hatte.
Von Beginn an durfte ich die verschiedenen Unternehmensfacetten kennenlernen, an der Marketingstrategie und am Brandbuilding mitarbeiten, eine Kooperation inklusive Storytelling übernehmen und auch beim Redesign des Merch mitwirken.
Mein größtes Projekt war der Aufbau des Fusonic-TikTok-Accounts. Dazu gehörte das volle Programm, von der 30-Folien-starken TikTok-Präsentation über mehrstündige Content-Brainstorming-Meetings bis hin zu halben Nervenzusammenbrüchen, ausgelöst vom Schnittprogramm. Der Account ist das Ergebnis stundenlanger Arbeit, kreativer Entfaltung und vor allem Spaß. Bei Fusonic habe ich durch kleine Nachrichten der Bestärkung, Worte der Ermutigung und Wertschätzung gelernt, dass ich stolz sein darf, wenn ich eine Herausforderung gemeistert habe – egal wie groß oder klein sie ist. 🙌🏽
… über Office-Kultur, Kommunikation & Kollaboration
In erster Linie habe ich gelernt, dass zwischen 11:00 und 13:30 Uhr „Mahlzeit” die einzig passende Begrüßung, Verabschiedung und alles dazwischen ist. Ich konnte beobachten, wie ein eingespieltes Team innerhalb eines Unternehmens funktioniert. Zuvor hatte ich schon Ferialjobs, bei denen in den Pausen kaum jemand geredet hat, weil sich alle von der Arbeit erholten. Hier sah das ganz anders aus. Fusonic bereitet ein Umfeld, das mehr bietet als Schreibtische, an denen man seine acht Stunden abarbeitet. Dazu gehören das Lachen beim Mittagessen, gemeinsame Feierabenddrinks an der Büro-Bar oder die gelegentliche Just-Dance-Einheit, um gemeinsam den Kopf frei zu kriegen. So sah mein Alltag hier aus und das führte dazu, dass ich trotz Morgenmuffel-Tendenzen gerne schon beim Klingeln meines Weckers aufstand.
… über mich selbst
Mein wichtigstes Learning war, dass ich selbstbewusst sein darf. Meine Ideen wurden nicht nur gerne gehört, sondern auch in die Tat umgesetzt. Ich wurde von Beginn an ermutigt, Fragen zu stellen, mich einzubringen und meine Gedanken zu teilen. Dadurch wurde ich in meinen Fähigkeiten abermals gestärkt und weiß nun, dass ich keinen Grund habe, an mir zu zweifeln, solange ich meine Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen erledige.
Nach zwei Monaten in einem abwechslungsreichen und spannenden Praktikum kann ich ein ganz klares Resümee ziehen: Die Anstrengung, die ich in mein Studium stecke, ist es wert. Fusonic ist nicht der Grund, warum ich mich entschieden habe, Marketing zu studieren. Aber Fusonic ist der Grund, warum ich weiß, dass ich hier genau richtig bin.
Also: Danke, Fusonics! Vielleicht kreuzen sich unsere Wege in Zukunft wieder. Ich würde mich freuen! 🤗